Olivia und Nicholas sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Leider fehlt mir ausgerechnet bei Nicholas aber Tiefe - hat er, davon abgesehen, dass er die Zeit bis Tag X noch nach eigenen Vorstellungen verbringen möchte, privat nicht noch mehr Wünsche oder sogar einen Lebenstraum? Ich weiß es nicht. Selbstverständlich ist mir im Vorfeld bewusst gewesen, welche Geschichte mich in etwa erwartet und alles wäre auch in Ordnung (Emma Chases Schreibstil gebe ich nämlich begeisterte fünf Sterne), wenn sie weniger schnell erzählt werden würde. Die schönsten Momente zwischen Olivia und Nicholas erleben wir nicht mit, jedenfalls ist mein Lächeln oft unerwartet wieder verflogen - Grund ist der nächste Zeitsprung, um zügig zum Ziel zu gelangen ...? Das kann ich nicht nachvollziehen. Mit jedem Zeitsprung ist meine Verzweiflung angestiegen. :(
Insbesondere in einem Liebesroman ist der Weg doch ebenso von Bedeutung wie das Ziel.
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Lieben Dank an den Verlag KYSS für das Rezensionexemplar. :)
Emma Chases Schreibstil gebe ich wie erwähnt verdiente fünf Sterne. Die (wichtigsten) Charaktere schließt man auch automatisch ins Herz. Da Nicholas mir aber trotzdem immer noch fremd ist und sich der Roman eher wie eine - hm - gezielte Nutzung eines Denkariums anfühlt, reicht es insgesamt "nur" für 3,5 Sterne.
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